Ev.-luth. Kirchengemeinde

St. Stephani

Goslar


Willlkommen in der Stephani-Kirche
Der Altarraum

Die ca 15 hohe Altarwand, auch Retabel genannt, schließt den sakralen Raum ab. Sie wurde von dem Bildhauer J.C. Mohr aus Hildesheim geschaffen. Das Kreuzigungsbild im Zentrum stammt von dem Goslarer Maler Ph. C. Hischebeck.

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Hinter dem seit den 1970er Jahren freistehenden Altartisch, um welchen die Gemeinde bis heute im Kreis das Abendmahl feiert, erhebt sich die atemberaubende Altarwand. Sie ist im typischen Barock und im Stil einer antiken Kulissenarchitektur geschaffen worden. Es wurde Lindenholz aus der Umgebung zum Bau verwendet. Das Holz wurde mit einer marmorierten Bemalung versehen so dass er wie Marmor erscheint und mit Blattgold verziert. Finanzieren konnte die Gemeinde dieses Schmuckstück aus dem Nachlass des Goslarer Bürgers Conrad Christoph Wetterling, der 1000 Thaler stiftete. Ihm zu Ehren hat man seinen Namen oberhalb der Kreuzigungsszene anbringen lassen.

Im Jahre 1767 erfolgte die feierliche Einweihung.

Die Grundfarben der Altarwand sind von unten nach oben gesehen, Weiß, dunkles Rot und Weiß. Wie auch beim Taufstein stehen hier die Farben für „Schöpfung“, „Schuld“ und „Erlösung“.

Zwei „Erzählachsen“ werden uns dargeboten.

Die vertikale: Beginnend mit dem unteren Bild, welches das letzte Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern in Jerusalem zeigt. Es wurde später eingefügt und stammt vermutlich aus dem Goslarer Dom. Weiter führt uns die Erzählung zu dem zentralen Gemälde, welches die Hinrichtung/Kreuzigung Jesu auf dem Felsen Golgatha abbildet. Die Erzählung endet, in der Aufnahme Jesu in den Himmel. Er sitzt zur Rechten Gottes und wird von Engeln angebetet. Mit Gott Vater und heiligem Geist bildet er die„heilige Dreifaltigkeit“. Der Heilge Geist erscheint in goldenem Strahlenkranz in Gestalt einer Taube.

Mit dieser senkrechten Erzählachse weist der Altar die Gemeinde auf ihr Glaubensbekenntnis hin.

Eine horizontale Erzählachse: Zur linken steht die lebensgroße Figur, die Johannes den Täufer darstellt. Er trägt einen Spruchband mit der Aufschrift „Agnus Dei“. Die lateinischen Worte heißen „Lamm Gottes“. Das Lamm sitzt zu seinen Füßen. Es gilt als Symbol für Christus. Deshalb weist die Hand des Johannes auf Jesus hin, den wir auf dem großen Kreuzigungsbild in der Mitte sehen.

Mit Jesus wurden laut Heiliger Schrift zwei Verbrecher gekreuzigt. Unter dem Kreuz stehen trauernde Jünger und klagende Frauen. Im Vordergrund eine Gruppe von Soldaten, die um die Kleider Jesu würfeln. Das Gemälde hat einen prachtvollen Rahmen, dessen Goldverzierung sich oben andeutungsweise zum himmlischen Bereich öffnet. Rechts neben dem Gemälde steht die Figur des Heiligen Stephanus, dem Namenspatron der Kirche. Stephanus war der erste, der um des christlichen Glaubens willen den Tod fand. Er wurde vor den Toren Jerusalems gesteinigt. Er gilt als der erste Märtyrer der Christenheit und wird stets mit einem Stein als seinem Symbol dargestellt. Er ist im Diakonengewand dargestellt, da er laut biblischem Bericht in der ersten Christengemeinde als einer der sieben Diakone für die Armenversorgung eingesetzt war. In seiner rechten Hand hält er einen Palmzweig, Symbol für den Sieg über den Tod.

Unter dem Altarraum befindet sich die Gruft der Kirche. In dieser sind, so der Chronik zur Kirche entnommen, 20 Grabstellen ¹) vorhanden. Nicht nur ehemalige Pfarrer von St. Stephani nebst Familienmitgliedern sind dort beigesetzt, sondern auch gut betuchte Goslarer Bürger, die sich den Platz in der Gruft erkauften. Die Gruft ist heute verschlossen.

¹) 24 Erwachsene und 1 Kindersarg

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