Mit Schwammschäden im Dachstuhl des Kirchenschiffs fing es an. Dann wurde ein Pilzbefall in der südlichen Traufe entdeckt. Daraufhin wurden Experten mit der Begutachtung des Zustandes der Kirche beauftragt.

Das Ergebnis lag 2021 vor: Das Dachtragwerk und die Schieferdeckung müssen saniert werden. Ein langwieriges und teures Projekt begann. Bauherrin ist die St. Stephani Gemeinde und der Kirchengemeindeverband Goslar. Zum Glück tatkräftig unterstützt von der Bauabteilung der Ev.-luth. Landeskirche in Braunschweig. Diverse institutionelle Förderer helfen bei der Finanzierung.

Nach Abschluss der Arbeiten wird das Kirchendach wieder ein einheitliches Bild abgeben. Hier war bei der Neueindeckung in den 70er Jahren ein heller kalkhaltiger Schiefer genutzt wurde, die Reparaturen fanden aber mit einem Schiefer statt, der sich farblich stark unterscheidet. Schadensschwerpunkte fanden sich zudem am First, den Gauben und den Traufen. Es gab diverse lockere Schindeln und immer wieder sorgte der Wind für herabfallenden Schiefer.

Noch im Jahr 2023 erhofft sich die Gemeinde die Fertigstellung des neuen Daches und kommt damit auch ihrer Verkehrssicherungspflicht nach.

Da der ursprüngliche Goslarer Schiefer nicht mehr erhältlich ist, wird der sehr ähnliche Fredeburger Schiefer genutzt.

Im Zuge der Sanierung werden auch die Regenrinnen, Fallrohre, Schneefänge und der Blitzschutz erneuert.